Blutgasanalyse

 

 

Blutgasanalyse - was ist das?

 

Die Blutgasanalyse dient dazu, die Effektivität der Atmung festzustellen - schafft es die Lunge, genug Sauerstoff bereitzustellen? Schaffen es die Atemmuskeln, nämlich Zwerchfell und Zwischenrippenmuskeln, das im Körper anfallende Kohlendioxid loszuwerden? Und ist der Säure-Base-Haushalt ausgeglichen?

 

 

Wie funktioniert´s?

 

Benötigt wird eine ganz kleine Blutprobe - eigentlich aus dem arteriellen Blut. Da man aber eine Arterie nicht einfach so direkt punktieren will, bedient man sich eines „Tricks“: Das Ohrläppchen wird mit einer Salbe eingerieben, die die arterielle Durchblutung des Ohrläppchens stark fördert. Nach einer Einwirkzeit von 20 Minuten wird mittels einer Lanzette das Ohrläppchen punktiert und eine kleine Kapillare Blut entnommen. Dieses Blut wird dann innerhalb von wenigen Minuten maschinell verarbeitet und es liegen sofort die Ergebnisse vor: Sauerstoffpartialdruck, Kohlendioxidpartialdruck, Säure-Basen-Haushalt.

 

 

Bei wem wird die Untersuchung durchgeführt?

 

 

Die Blutgasanalyse wird vor allem bei Patienten mit Luftnot durchgeführt. Also bei Erkrankungen wie Asthma bronchiale, Chronisch obstruktive Bronchitis, Lungenfibrose… jeglicher Art von Lungen- und Atemwegserkrankung. Aber auch im Rahmen von Leistungsuntersuchungen (Spiroergometrie) dient die Blutgasanalyse zur Bestimmung des Trainingszustandes und der Leistungsfähigkeit von Lunge und Herz-Kreislauf. Schließlich ist sie wichtiger Bestandteil bei der Bestimmung der Sauerstoff-Flussraten, die bestimmte Patienten mit fortgeschrittenen Lungenerkrankungen benötigen.